14.06.2003
In Chiang Mai war unsere Rundreise beendet und uns stand eine 4-tägige Mietwagenrundreise durch Südthailand bevor, auf die wir uns schon freuten. Unser Flugzeug nach Phuket sollte erst am späten Vormittag fliegen. Wir ließen uns den Abflug vorsichtshalber über das Hotel noch einmal bestätigen. Beim Einchecken stellten wir dann fest, dass es kein Direktflug mehr war, sondern wir über Bangkok fliegen mussten (mangelnde Auslastung des Fluges war schuld). Zum Glück klappte alles, nur kamen wir nun mit 1 Stunde Verspätung in Phuket an.
Unser Mietfahrzeug, ein Suzuki-Jeep, hatten wir von Deutschland aus bei Budget vorgebucht. Das wäre gar nicht unbedingt notwendig gewesen, denn durch die Reiseflaute wegen SARS, gab es noch reichlich Mietwagen und die Preise waren ebenfalls gesunken. In der Regel kommt man bei mehrtägigen Touren jedoch besser, den Wagen von Deutschland aus zu organisieren. Bei Budget schien man nur auf uns gewartet zu haben. Vier Angestellte schwirrten um uns herum. Man hatte mit uns so gegen 12 Uhr gerechnet. Wie diese Uhrzeit zustande gekommen war, wissen wir nicht. Wir ließen uns jedoch nicht hetzen, lasen gründlich den Vertrag und erledigten alle Formalitäten. Wie gut, denn der falsche Abgabeort war eingetragen, nämlich Phuket statt Koh Samui, und die Übernahme- und Abgabezeit änderten wir auch gleich auf 15 Uhr. Wir checkten nur noch das Auto auf Dellen und Kratzer und los ging´s. Als wir außer Sichtweite der Vermietstation waren, hielten wir noch einmal kurz an, um uns kurz etwas mit dem Auto vertraut zu machen. Mit dem Linksverkehr kam Ronny sehr gut zurecht. Anfangs musste ich ihn das ein oder andere Mal kurz daran erinnern, dass er links fahren muss, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit war das nicht mehr nötig. Wir kamen schnell voran. Die Straßen in Thailand sind erstaunlich gut ausgebaut. Die Hauptstraßen sind in der Regel alle doppelspurig. Für die 70 km nach Phang Nga benötigten wir nur ca. 1 Stunde. Eine Unterkunft hatten wir nicht vorgebucht, da kein Reiseveranstalter Phang Nga im Programm hatte.
In Phang Nga wollten wir unbedingt eine Bootsfahrt durch die wunderschöne Bucht mit ihren steil aus dem Wasser aufragenden, bewachsenen Kalksteinfelsen machen. Unserer Information nach beginnen alle Touren am Tha Dan Pier. Wir wussten, dass es daneben ein Hotel gibt, das Phang Nga Bay Resort, in welchem wir der Einfachheit wegen gleich übernachteten. Zu empfehlen ist das Hotel jedoch nicht. Es schien seine besten Zeiten bereits erlebt zu haben. Es war zwar sauber, aber ziemlich abgewohnt. 1050 Baht pro Zimmer mit Klimaanlage fanden wir für diesen Standard recht teuer. Das Beste am Hotel war die Lage mit Blick auf die Phang Nga Bucht. Nachdem wir uns im Hotel eingemietet hatten, fuhren wir gleich wieder in die Stadt, um die Bootstour für den nächsten Tag zu buchen. Zielstrebig suchten wir Sayan Tours am Bus Terminal auf, die sowohl im Reiseführer als auch auf einigen Webseiten empfohlen wurden. Zum Glück war eine Tour möglich, denn außer uns hatte sich für den nächsten Tag noch niemand angemeldet. Somit hatten wir eine Privattour. Der halbe Tag von ca. 4 Stunden kostet 200 Baht pro Nase. Dazu kommt noch der Eintritt für den Ao Phang Nga Nationalpark (eigentlich nur, wenn man am James Bond Felsen anlegt) von 200 Baht pro Person. Bis letztes Jahr waren es nur 20 Baht gewesen - eine unglaubliche Preissteigerung! Beim Anbieter M.T. Tour im Muang Tong Hotel schauten wir uns auch die Touren an. Wir denken, dort kann man ebenfalls buchen. Herr Hassim machte auf uns einen netten Eindruck. Die Preise der Anbieter unterscheiden sich ohnehin kaum. Da wir in Phang Nga und um unser Hotel nichts Passendes zum Abendessen fanden, aßen wir im Hotel. Die Atmosphäre war nicht sehr heimelig, aber der Hunger war wenigstens gestillt. Auf dem Weg zurück zum Hotel machten wir einen kleinen Abstecher auf eine abseits gelegene Straße, an deren Ende wir in ein Dorf kamen, dass wir auf unserer Reise ursrünglicher noch nicht gesehen hatten, fern ab von touritischen Pfaden - ein netter Tagesausklang.
15.06.2003
Heute morgen hatten wir den Fehler gemacht, ein Continental Breakfast zu bestellen. Daraufhin bekamen wir lediglich zwei Scheiben Toast mit Marmelade. Das war uns eine Lehre für den Rest des Urlaubs. Mit noch halb knurrendem Magen gingen wir zum Pier. Hätten wir im Ort gewohnt, wären wir abgeholt worden. So hatten wir es aber nicht weit zu laufen. 8 Uhr sollte die Tour losgehen, aber erst 8.25 Uhr, als wir schon anrufen wollten, kam endlich jemand. Die Fahrt ging vorbei an vielen aus dem Wasser imposant hervorragenden, bewaldeten Felsen. Wir passierten Khao Mahju (Kleiner Hund), Hoh Panyee - ein muslimisches Fischerdorf, die Talu-Höhle (ein Durchbruch im Kalksteinfelsen mit Stalaktiten). Der wohl bekannteste Felsen der Bucht ist Khao Tapoo oder auch James Bond Felsen (hier wurde der James Bond Film "Der Mann mit dem Goldenen Colt" gedreht), der der Insel Khao Pinghan vorgelagert ist. Hier legen in der Regel die Boote an. Wir waren vor allen anderen Touristen da. Es herrschte eine wunderbare Ruhe auf der Insel und nicht einmal die Souvenirstände waren zu dieser Zeit geöffnet. Wir hatten 20 Min. Zeit, um uns umzuschauen. Zum Glück konnten wir noch bei Sonnenschein fotografieren, denn kurz nachdem wir wieder abgelegt hatten, ging ein kräftiger Regenschauer los und wir wurden ordentlich nass. Auf dem Rückweg machten wir Halt auf Hoh Panyee. Es war hochinteressant, auf dem schmalen befestigten Hauptsteg durch das Fischerdorf zu streifen. Danach ging es zur Höhle Tham Lod und durch dichte Mangrovenwälder schließlich wieder zurück zum Pier. Der Wasserpfad durch die Mangroven wurde mitunter so schmal, dass wir uns vor den Ästen vorsehen mussten. Die Tour war nach 3 Stunden bereits zu Ende, wahrscheinlich ging alles schneller, weil wir nur zu zweit waren. Der nächste Regenguss war wieder im Anmarsch. Wir checkten schnell im Hotel aus und fuhren Richtung Khao Lak.
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Unser Mietfahrzeug, ein Suzuki-Jeep, hatten wir von Deutschland aus bei Budget vorgebucht. Das wäre gar nicht unbedingt notwendig gewesen, denn durch die Reiseflaute wegen SARS, gab es noch reichlich Mietwagen und die Preise waren ebenfalls gesunken. In der Regel kommt man bei mehrtägigen Touren jedoch besser, den Wagen von Deutschland aus zu organisieren. Bei Budget schien man nur auf uns gewartet zu haben. Vier Angestellte schwirrten um uns herum. Man hatte mit uns so gegen 12 Uhr gerechnet. Wie diese Uhrzeit zustande gekommen war, wissen wir nicht. Wir ließen uns jedoch nicht hetzen, lasen gründlich den Vertrag und erledigten alle Formalitäten. Wie gut, denn der falsche Abgabeort war eingetragen, nämlich Phuket statt Koh Samui, und die Übernahme- und Abgabezeit änderten wir auch gleich auf 15 Uhr. Wir checkten nur noch das Auto auf Dellen und Kratzer und los ging´s. Als wir außer Sichtweite der Vermietstation waren, hielten wir noch einmal kurz an, um uns kurz etwas mit dem Auto vertraut zu machen. Mit dem Linksverkehr kam Ronny sehr gut zurecht. Anfangs musste ich ihn das ein oder andere Mal kurz daran erinnern, dass er links fahren muss, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit war das nicht mehr nötig. Wir kamen schnell voran. Die Straßen in Thailand sind erstaunlich gut ausgebaut. Die Hauptstraßen sind in der Regel alle doppelspurig. Für die 70 km nach Phang Nga benötigten wir nur ca. 1 Stunde. Eine Unterkunft hatten wir nicht vorgebucht, da kein Reiseveranstalter Phang Nga im Programm hatte.
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