15.06.2003
Von Phang Nga nach Khao Lak wählten wir die kürzere Strecke durch das Inland, die landschaftlich reizvoller ist. Einen Stopp legten wir zwischendurch nicht mehr ein. Wir hätten noch den einen oder anderen Tempel besichtigen können, aber wir waren ziemlich hungrig nach dem mageren Frühstück und wollten lieber erst einmal etwas essen. In einer Stunde waren wir bereits in Khao Lak. Unsere vorgebuchte Unterkunft, das Khao Lak Bayfront Resort, war schnell gefunden. Hier merkten wir deutlich, dass bereits die Regenzeit begonnen hatte, denn kaum angekommen, ging ein ordentlicher tropischer Regenschauer los. Somit mussten wir erst einmal ausharren. Nachdem sich das Wetter etwas beruhigt hatte, fuhren wir die ca. 3 km ins Zentrum von Khao Lak, um etwas zu essen.
Im Jai Restaurant direkt am H4 bekamen wir dann leckeres und preiswertes Essen. Großartige Touren oder Besichtigungen gab es an diesem Tag nicht mehr. Wir machten lediglich einen langen schönen Strandspaziergang, auf welchem wir im Restaurant "Di Giorgi" hängen blieben, aber nicht zum Essen, denn das Lokal hatte geschlossen. Wir kamen jedoch mit dem deutsch-italienischen Besitzer ins Gespräch. Wir schafften es gerade wieder zu unserer Anlage zurück, als ein erneuter Regenguss losbrach. Das Restaurant in unserer Anlage war uns zu teuer, also fuhren wir zum Abendessen wieder ins Zentrum. Dieses Mal probierten wir das Khao Lak Seafood Family House, wo wir super leckeres Essen und geniale Frucht-Shakes bekamen. Es war erstaunlich, wie wenig in Khao Lak los war. Unsere Bungalowanlage war kaum belegt (vielleicht höchstens 20 Personen). Entsprechend ruhig ging es dann auch am Abend zu.
16.06.2003
Aufgrund der geringen Belegung gab es zum Frühstück dann auch kein Büffet, sondern nur Frühstück á la carte. Heute wollten wir uns die nähere Umgebung von Khao Lak anschauen und erkundigten uns, was es Sehenswertes gibt. Leider bekamen wir keine so richtig zufrieden stellende Antwort und machten uns einfach auf die Socken. Der Himmel war mal wieder komplett mit Wolken verhangen und ließ nichts Gutes erahnen. Wir fuhren zunächst zum Lampi-Wasserfall (auch Lumpee-Wasserfall). Er war gar nicht so einfach zu finden, da der Wegweiser nur in Thai war. Von der Hauptstraße führt eine schmale betonierte Straße auf 2 km zum Wasserfall, der sich im Khao Lampi Thai Muang Nationalpark befindet. Für den Nationalpark sind 200 Baht pro Nase zu berappen. Es scheint so, als ob die 200 Baht ein genereller Eintrittspreis für die Nationalparks in Thailand sind. Wir zahlten vorläufig jedoch nicht, denn auf der Fahrt zum Wasserfall hatte es kräftig zu regnen begonnen und wollte gar nicht mehr aufhören. Wir harrten fast eine Stunde im Auto aus und wussten nicht, was wir tun sollten. Wir wollten wissen, wie weit es vom Parkeingang zum Wasserfall ist, aber die Damen und Herren von der Parkverwaltung schienen uns nicht zu verstehen. Mittlerweile waren sie mit dem Preis schon auf 100 Baht runter gegangen.
Wir beschlossen dennoch wieder zu fahren. Wir fuhren bis nach Kok Kloi und dann auf einer Straße parallel zum Strand wieder Richtung Thai Muang zurück. Besonders schöne Strandabschnitte sahen wir nicht. Der Strand ist zur Regenzeit sehr schmal und das Wasser sehr aufgewühlt. Wir passierten u.a. viele Kautschuk-Plantagen und Shrimp-Farmen. In einem Ort dachten wir, hier sind Straße und Welt zu Ende. Doch als wir uns bis zum Ende des Ortes auf der Erdpiste vorgepirscht hatten, sahen wir, dass die Straße befestigt weiterging. In der Zwischenzeit hatte es aufgehört zu regnen und so wagten wir noch einen Versuch zum Lampi-Wasserfall zu fahren. Für nur 100 Baht kamen wir in den Nationalpark.
Der Wasserfall ist direkt beim Parkplatz in der Nähe des Eingangs. Man hat also keinen Fußmarsch zu bewältigen. Angeblich soll der Wasserfall die Hauptattraktion des Nationalparks sein. Er ist an sich ganz nett, aber nichts Spektakuläres. Ein paar einheimische Kinder badeten im unteren Pool. Auf weitere Wasserfälle, die sicherlich nicht spektakulärer als der Lampi-Wasserfall gewesen wären, hatten wir keine Lust mehr. Auf dem Weg zurück nach Khao Lak hielten wir an einem Aussichtspunkt beim Nature Resort. Die Aussicht war wegen des Wetters leider beeinträchtigt. Stattdessen gab es jede Menge Mosquitos, die uns nach Herzenslust ärgerten. Wieder zurück in unserem Bungalow, verbrachten wir den Rest des Nachmittags am Pool. Das Meer war uns zu unruhig und man konnte die Steine im Wasser nicht sehen.
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