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Mae Salong

12.06.2003
Früh am Morgen ging´s heute Richtung Norden. In der Nähe des Ortes Mae Salong besuchten wir die Bergstämme der Yao und der Akha.Ältere Frau vom Bergvolk der Yao Im Dorf der Yao sahen wir eine Schule, in der wir einem Morgenappell mit Gesang und Gebet beiwohnten, uns die Schulräume ansehen konnten und einen kleinen Einblick in das thailändische Schulsystem bekamen. Die Schulen auf dem Lande sind natürlich kein Vergleich zu denen in den Städten. Bis vor wenigen Jahren gab es in den ländlichen Gebieten noch einen hohen Anteil von Analphabeten. Die thailändische Regierung versucht dem Abhilfe zu schaffen. Die Bewohner der Bergregionen sind so arm, dass ihnen sogar das Geld für die obligatorische Schulkleidung fehlt. Nicht selten sieht man Kinder barfuss oder mit erheblich zu großen Schuhen durch die Gegend laufen.Schulraum In der Schule selbst erhält jedes Kind allerdings eine Portion Milch und ein Mittagessen bezahlt von Staatsgeldern. Am Vortag hatten wir auf Anraten unserer Reiseleiterin Hefte, Stifte und Süßigkeiten für die Kinder gekauft. Etwas ungeschickt und unkoordiniert erfolgte deren Verteilung. Am besten ist es, man übergibt alles gesammelt der Lehrerin und diese verteilt es dann an die Kinder.Behausung So ist es wenigstens gerecht, denn manche Kinder sind mitunter frech und dreist, wohingegen andere sich eher zurückhalten. Am Anfang des Dorfes reiht sich ein Souvenirstand an den anderen. Der Verkauf von Souvenirs an Touristen ist eine wichtige Einnahmequelle für die Bergvölker. Einige lassen sich auch gern fotografieren, natürlich nur für ein Entgelt.Akha-Einwohnerin Unsere Gefühle beim Besuch der Bergstämme waren sehr gemischt. Einerseits ist es interessant, ihre eigenständige Kultur kennen zu lernen, andererseits ist es auch erschreckend zu sehen, wie diese u.a. durch den Tourismus gestört und unserer Meinung nach auch negativ beeinflusst wird.

Zum Schluß besichtigten wir noch ein Dorf des Akha-Bergvolkes. Auch hier hat der Tourismus bereits seine Spuren hinterlassen. Die Kinder wissen genau, wenn Fremde ins Dorf kommen, gibt es etwas für sie.

Goldenes DreieckChiang Mai