09.06.2003
Heute ging es auf unsere 6-tägige Nordthailand-Rundreise. Da wir nur eine kleine Reisegruppe von 8 Leuten plus Reiseleiterin und Fahrer waren, fuhren wir in einem Van. In einem zweiten Van wurde unser Gepäck durch Thailand kutschiert. Vorteil dieser Vehikel: sie sind schneller und beweglicher als ein normaler Reisebus. Nachteil: bei insgesamt 10 Personen geht es doch schon recht beengt zu. So verließ unsere kleine Reisegruppe früh um 6.30 Uhr Bangkok Richtung Norden, um die Rush-Hour weitestgehend zu meiden. Suda unsere Reiseleiterin konnte sehr fließend Deutsch, dennoch war es für uns oft ein Problem sie zu verstehen. Die Aussprache klang für unsere Ohren sehr ungewohnt (so, als wenn jemand zu viel Zunge im Mund hat) und man ertappte sich immer wieder beim angestrengten Zuhören und "Übersetzen".
Die erste Station unserer Rundreise war Ayutthaya, die ehemalige Haupt- und Königsstadt des siamesischen Reiches. Die einstige Pracht und Herrlichkeit von Ayutthaya lässt sich heute nur noch bruchstückweise erahnen. Zunächst steuerten wir die Ruinen des Wat Yai Chai Mongkol (20 Baht Eintritt) an, der etwas außerhalb des historischen Stadtzentrums liegt. Sehenswert sind hier ein riesiger liegender Buddha, die Wachsfigur eines alten Mönchs, zahlreiche Buddhastatuen sowie ein riesiger Chedi (62 m) mit einer Aussichtsplattform, die einen schönen Blick über die gepflegte Anlage eröffnet. Alles ist weniger prunkvoll mit Gold verziert, aber dennoch nicht minder interessant. Statt des Goldes verwendet man hier einfach gelbe Tücher, was seinen eigenen Reiz hat.
Anschließend wartete die königliche Tempelanlage Wat Phra Si San Phet (30 Baht Eintritt) auf uns, deren Überreste nur noch vage an den Glanz vergangener Zeiten erinnern. Die Anlage mit ihren vielen halb verfallenen Tempeltürmen wird von drei großen, restaurierten Chedis dominiert, die die Asche verstorbener Könige und eine Reliquie Buddhas enthalten. Gleich nebenan erhebt sich der Viharn Phra Mongkol Bophit. Sein Innenraum ist von einem 16 m hohen sitzenden Buddha aus Bronze ausgefüllt, der 1991/92 komplett vergoldet wurde.