Die Fahrt bis nach Esna genossen wir entspannt an Deck und ließen die fruchtbaren Nillandschaften vorüberziehen. Erst spät abends legten wir in Esna für die Nacht an.
07.09.
Heute Morgen mussten wir zum Glück mal nicht ganz so früh raus, denn der
Chnum-Tempel (Eintritt 8 £E) von
Esna lag fast vor der Tür.
Der
Weg von der Anlegestelle
zum Tempel ist
nur ca. 200 m lang,
erscheint aber länger, da sich
links und rechts des Weges
zahlreiche Souvenirstände befinden und man durch die mitunter
sehr aufdringlichen Händler behindert wird. Der
Chnum-Tempel, in dem man den widderköpfigen Chnum verehrte, steht
inmitten der Stadt und des Basars, 9 m unter dem heutigen Stadtniveau. Von dem nie vollendeten Tempel ist
heute nur die Vorhalle ausgegraben, andere Teile der Anlage befinden sich noch unter der Stadt. Der Tempel ist somit schnell besichtigt. Das Dach der
Säulenhalle tragen
24 Säulen, die aufgrund ihrer
Pflanzendekor-Kapitelle zu den schönsten zählen, die Ägypten vorweisen kann. Der
Tempel ist jedoch
durch das Grundwasser und die damit verbundene
Versalzung der Grundmauern stark gefährdet. Wenn man es nicht schafft, den Tempel in den nächsten Jahren zu versetzen, wird es ihn bald nicht mehr geben.
Wieder zurück auf dem Schiff, legten wir ab und fuhren
nach Luxor. Die Schleuse in Esna konnten wir sehr zügig passieren. Die
lange Schifffahrt gab uns noch einmal
Gelegenheit für Aufnahmen vom Nil und Zeit zum Ausspannen.