| Home | 27-Dezember-2003
Phitsanulok

09.06.2003
Am Abend kamen wir in der Stadt Phitsanulok an. Wir übernachteten im Thani Hotel. Es war natürlich kein Vergleich zum Montien Riverside in Bangkok, aber okay. Eigentlich wollten wir noch zum Nachtmarkt und dort eventuell etwas essen. Wir fingen an zu laufen, aber mit nur einem provisorischen Stadtplan im Reiseführer war die Entfernung schlecht einzuschätzen. Der Hunger wuchs und unsere Unsicherheit auch. Da es in der Stadt keine Taxis, sondern nur Motorrad-Taxis und Rikschas gab, waren wir schließlich damit einverstanden, dass uns ein Rikschafahrer mitnahm. So richtig wohl war uns nicht. Der ca. 60-jährige Mann musste sich mit uns beiden Klopsen ziemlich abmühen. Wir hatten nicht einmal nebeneinander Platz, so dass Ronny auf der Lehne saß. Endlich am vermeintlichen Ziel, waren wir nicht sicher, ob wir wirklich am Nachtmarkt waren, denn irgendwie hatten wir uns diesen anders vorgestellt. Etwas zu essen fanden wir nicht und unsere Stimmung rutschte in den Keller. Wir hatten genug und fuhren mit dem gleichen Rikschafahrer zurück, denn der Weg zum Hotel war doch recht weit. Wenn es nach dem Fahrer gegangen wäre, hätten wir das Hotel erst über zahlreiche Umwege erreicht. Schließlich aßen wir dann in dem Restaurant gegenüber unserem Hotel. Auf weitere Abenteuer hatten wir nicht die geringste Lust.

10.06.2003
Vergoldeter Bronzebuddha Dass wir nicht mehr in Bangkok waren, merkte man auch an der Auswahl beim Frühstück im Hotel.Wat Phra Si Ratana Mahathat Unsere Ansprüche mussten wir also etwas nach unten schrauben. In Phitsanulok besichtigten wir als erstes den Wat Phra Si Ratana Mahathat (auch Wat Yai genannt) mit seinem goldenen Prang. Im Haupttempel sind herrliche Wandmalereien zu sehen sowie ein vergoldeter Bronze-Buddha aus dem 14. Jh. Lange Hosen und bedeckte Schultern sind hier Pflicht. Wer nicht bedeckt bekleidet kommt, kann sich Kleidung ausleihen. Plötzlich hielten alle in und um den Tempel inne und wir ließen uns erklären, dass jeden Morgen halb acht zu Ehren des Königs eine kleine Andacht gehalten wird.
Nach dem Kulturprogramm folgte ein Bummel über den Frischmarkt von Phitsanulok,Eindrücke vom Frischmarkt den man sich wirklich ansehen sollte. Hier gibt es allerlei exotisches Obst und Gemüse, Gewürze, Fleisch und Fisch - ein interessanter Ort um die asiatische Lebensart kennen zu lernen. Wir probierten insbesondere einige Obstsorten. Vorsicht ist bei der Mangostan-Frucht geboten. Sie schmeckt zwar sehr lecker, aber die rötliche Schale verursacht Flecken, die man nie wieder los wird. Etwas eigenartig war der Anblick von Kröten, die vor unseren Augen schnell mal gehäutet wurden, bevor sie die Kundin mitnahm.

Asiatische Lebensart !!Typischer Baustil eines Wohnhauses

Unsere Tipps


In einer Rikscha zu fahren gehört zu jedem richtigen Thailand-Urlaub. Allerdings sind dabei einige Regeln beachten. Sofern es keine Sprachprobleme gibt, ist es sinnvoll, den Fahrpreis vor Beginn der Fahrt auszuhandeln. Außerdem sollte man nicht blindlings dem Orientierungssinn des Fahrers vertrauen, denn dieser richtet sich u.U. nach seinen Bedürfnissen. So wird aus einem kurzen Weg mal schnell eine Stadtrundfahrt. Ist man allerdings zufrieden, sollte das Trinkgeld wegen der Anstrengungen recht üppig ausfallen.

Im Tempel Wat Phra Si Ratana Mahathat ist wie so oft lange Kleidung Pflicht. Zirka 100 m vom Eingang entfernt, gibt es preiswerte Souvenirs der Mönche. Wir haben nichts gekauft, aber wer so etwas mag, für den findet sich hier sicher etwas.

Der Frischmarkt von Phitsanulok kann von uns nur empfohlen werden. Hier wird man entsprechend der Jahreszeit verschiedene Obstsorten kaufen und probieren können. Zu unserer Reisezeit gab es insbesondere schmackhafte Rambutan, Mangostan, und Pomelo. Auch die einheimischen Bananen sollte ein Europäer mal kosten.


SaraburiSukhothai