| Home | | 18-Januar-2009 |
Unsere Hochzeitsreise |
Warum gerade Indonesien? Für uns stand zunächst Asien als grobes Reiseziel fest. Mit Beginn unserer Recherchen nach geeigneten Gegenden für August kamen wir dann allmählich auf Indonesien. Wer uns kennt, weiß, dass wir bei der Urlaubsvorbereitung nichts dem Zufall überlassen und uns mit dem Reiseziel gründlich beschäftigen. Unsere Erfahrungen und Erlebnisse wollen wir wieder für andere Indonesien-Reisende zusammenfassen, gespickt mit Tipps und persönlichen Empfehlungen, ohne den Anspruch eines kompletten Reiseführers erfüllen zu wollen. Von denen gibt es zahlreiche im Buchhandel. Bevor wir zu den einzelnen Reisestationen kommen, ein paar allgemeine Infos vornweg. Planung / Buchung Wie so oft, haben wir uns die Reise wieder selbst aus verschiedenen Einzelbausteinen zusammengestellt. Da der Inselstaat Indonesien sehr groß und weitläufig ist, konzentrierten wir uns auf Java und Bali. Beginnen wollten wir mit einer 6-Tages-Rundreise auf Java, die wir über den Veranstalter Transorient buchten, wie auch das Hotel auf Bali. Da wir auf Java in kurzer Zeit so viel wie möglich sehen wollten und auch nicht wussten was uns an Verkehr erwartet, entschieden wir uns für die organisierte Tour. Somit konnte auch Ronny besser ausspannen und die Tour genießen. Den Flug bekamen wir für rund 790 EUR pro Nase direkt über Malaysia Airlines und buchten gleich ein Stopover-Paket in Kuala Lumpur / Malaysia für 51 EUR pro Person (2 Übernachtungen und Flughafentransfer) mit. Bei der Reiseplanung war das Internet ein toller Begleiter. Für Bali können wir für die individuelle Urlaubsplanung Iwanowski´s Reiseführer Bali empfehlen. Ein- und Ausreise
Deutsche Touristen erhalten bei der Einreise nach Indonesien am Immigration-Schalter ein Visa-on-Arrival (Visum bei Ankunft), das 30 Tage gilt und wofür eine Gebühr von 25 US$ bezahlt werden muss. Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate gültig sein. Um das Einreiseprozedere zu beschleunigen, ist es empfehlenswert, die Einreisegebühr passend und in einwandfreien Scheinen parat zu haben. Die Departure Card, die man erhält, unbedingt bis zum Abflug aufheben. Währung In Indonesien wird mit Rupiah gezahlt. Am besten tauscht man erst vor Ort und da auch wieder zurück. Auf dem Flughafen in Denpasar gleich hinter dem Zoll gibt es mehrere Wechselstuben, die keinen so schlechten Kurs haben (August 2005: 1 EUR = 11.600 Rp.) und keine Gebühren verlangen. Wir haben uns gleich dort mit erstem Geld versorgt. In den Touristenzentren ist das Geldwechseln meist kein Problem. Hier kann man seine Urlaubskasse bei Banken, Wechselstuben und Wechselautomaten wieder auffüttern. Am Jimbaran-Strand sind die Möglichkeiten jedoch deutlich begrenzter als beispielsweise im benachbarten Kuta. Klima / Reisezeit
Da Indonesien mit seinen vielen Inseln sehr weitläufig ist, gibt es nicht die perfekte Reisezeit, da die klimatischen Verhältnisse sehr unterschiedlich sein können. Bali hat an und für sich ganzjährig Saison. Die Monate April bis September mit wenig Niederschlägen und maximalen Höchsttemperaturen von knapp unter 30°C sind sehr geeignet. Die Temperaturen von Oktober bis März sind zwar nicht wesentlich höher, aber die Luftfeuchtigkeit steigt durch die häufigeren Niederschläge. Wir waren im August auf Java und Bali unterwegs und empfanden es als eine gute Reisezeit. Wir hatten mit Ausnahme am Bratan-See und am Besakih-Tempel, wo man generell immer mit Nebel bzw. einem Regenschauer rechnen muss, tolles Wetter. Verkehr / Transportmittel In Indonesien herrscht generell Linksverkehr - für uns zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber für erfahrene Autofahrer kein Problem. Auf Java waren wir allerdings froh, nicht selbst fahren zu müssen, denn da geht es teilweise sehr halsbrecherisch auf den Straßen zu. Uns war im Vorfeld gar nicht so bewusst, dass Java zu einem der dicht besiedeltsten Gebiete der Welt zählt. Von daher herrschte auf den schmalen einspurigen Straßen auch ein ständiges Gewimmel von Mofas, überladenen LKWs und anderen Vehikeln. Verkehrsregeln, an die sich alle halten, konnten wir nicht erkennen. Zum Glück hatten wir einen guten Fahrer mit einem wachsamen Auge. Auf Bali mussten wir für unser Fortkommen selbst sorgen. Da wir unseren Flug separat gebucht hatten, war der Transfer zum Hotel nicht inklusive. Hier folgten wir dem Rat aus unserem Reiseführer und steuerten gleich nach dem Ausgang rechts den offiziellen Taxischalter an. Die Preise für verschiedene Strecken hängen dort aus. Man sagt, wo man hin möchte und bekommt mittels Coupon ein Taxi zugewiesen. Vorsicht: Meist stehen gleich 1-2 Kofferträger parat, bei denen man zunächst meint, sie wären der Taxifahrer. Sie wollen natürlich auch ein Stück vom Touristenkuchen abbekommen und das nicht zu knapp. Die Taxipreise sind mittlerweile enorm gestiegen. Für die Strecke nach Sanur zahlte man laut unserem Reiseführer (Ausgabe 2005) 35.000 Rp. Bei uns kostete die Strecke schon 55.000 Rp. Am Tag unserer Abreise nahmen wir uns dann ganz einfach ein Taxi mit Taxameter und zahlten für den Weg zum Flughafen 18.750 Rp. Die Taxis der Blue Bird Group gelten als seriös, da sie auch ohne Aufforderung das Taxameter einschalten. Nach Kuta nutzten wir gern den Shuttle-Service unseres Hotels. Selbstverständlich gibt es auch die günstigen öffentlichen Verkehrsmittel. In die Nutzung dieser muss man sich allerdings erst einmal reinfinden. Meist zahlt man da aber wesentlich mehr als die Einheimischen. Wir können hierzu leider keine Tipps geben, weil wir den ÖPNV auf unserer kurzen Zeit auf Bali nicht genutzt haben, aber in den unendlichen Weiten des Internet finden sich sicher Tipps dazu. Für Tages- oder Halbtagestouren auf Bali ist das Mieten eines Fahrzeugs mit Chauffeur sehr praktisch, vorausgesetzt er spricht einigermaßen Englisch. Das hat mehrere Vorteile zum normalen Mietwagen: Man braucht sich nicht um den Verkehr zu kümmern, der Fahrer kennt den Weg sowie Land und Leute. Das spart Nerven und Zeit. Religion 88% der Indonesier sind Muslime. Nur 1,8% der Bevölkerung sind Hindus, die fast ausnahmslos auf Bali zu Hause sind und hier rund 95% der Gesamtbevölkerung ausmachen. Die Religion ist ein fester Bestandteil des Lebens in Indonesien. Für den Bali-Besucher zeigt sich das schon bei den kleinen Opfergaben aus einem Bananenblatt mit Blumenblüten, Reiskörnern und teilweise einem Räucherstäbchen, die dreimal am Tag an verschiedenen Stellen des eigenen Anwesens (und auch andernorts) dargebracht werden müssen, um die Götter sowie böse Geister und Dämonen zu beschwichtigen. Bei den zahlreichen Tempelfesten auf Bali kann man außerdem farbenprächtige und kunstvoll arrangierte Türme aus Opfergaben bewundern. Für die Besichtigung der vielen Tempel auf Bali sind meist ein Sarong und ein Tempelschal unabdingbar. Bei den meisten kann man sich diese Sachen notfalls gegen Gebühr ausleihen. Kuala Lumpur bzw. Malaysia haben wir in unseren allgemeinen Infos jetzt nicht erwähnt, da wir dort nur 2,5 Tage Aufenthalt hatten und somit nur einen kurzen Eindruck von der Stadt und dem Land bekommen haben. Alles Wissenswertes, unsere Erlebnisse sowie Tipps findet ihr unter dem entsprechenden Menüpunkt.
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