04.08.Borobudur liegt 40 km nordwestlich von Yogyakarta und gilt als das eine der
größten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Sie ist zugleich
Heiligtum und Pilgerstätte für viele Buddhisten.
Die kolossale
9-stufige und 42 Meter hohe Pyramide wurde vermutlich im
8. Jahrhundert erbaut und stellt eine Nachbildung des Universums dar. Auf einer
Grundfläche von 123 x 123 Metern erheben sich 6 Stufen mit einer rechteckigen und 3 Stufen mit einer runden Grundform. Jede der Stufen kann einzeln umrundet werden. Die rechteckigen Stufen zieren kunstvoll gearbeitete Reliefs, die auf einer Gesamtlänge von über 5 km das
Leben und Wirken Buddhas beschreiben. In den
72 Stupas der drei oberen Ebenen
sitzt jeweils eine Buddhafigur. Nach einem Aberglauben sind Männer, die den Buddha im Inneren der Stupa von oben bis unten mit den Händen berühren können, mit viel Weisheit gesegnet. Den Abschluss des beeindruckenden Bauwerks bildet eine
Pagode von 11 m Durchmesser.
Jahrhunderte lang blieb der Borobudur unter Schichten vulkanischer Asche verborgen, bis Europäer ihn im 19. Jahrhundert wieder ans Tageslicht brachten.
Umfangreiche Restaurierungsarbeiten zwischen 1973 und 1984 brachten große Teile der Anlage wieder zu früherem Glanz. 1991 wurde der Borobudur von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Der Besuch des Borobudur ist von 6 bis 17 Uhr möglich und kostet stolze 10 US$ bzw. 95.000 Rp., aber dieses einmalige Bauwerk war uns den hohen Eintrittspreis wert. Wer sich einen Guide für die Besichtigung nimmt, muss noch einmal 40.000 Rp. draufzahlen. Die Parkgebühr beträgt 5.000 Rp.
Vom Borobudur fuhren wir wieder zurück nach Yogyakarta, wo wir uns im Hotel Jayakarta einquartierten, einem sehr schönen Hotel mit großem Pool. Da unser Guide an der Rezeption ausgeplaudert hatte, dass wir in den Flitterwochen sind, bekamen wir einen kleinen Obstkorb als Präsent aufs Zimmer gestellt.